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Der begehrte Trommlerpreis, den die Karnevalsgesellschaft Narhalla 1874 Philippsburg alljährlich an hochkarätige Fastnachter und Spaßmacher ausder ganzen Republik vergibt, ging in diesem Jahr an den aus der badischpfälzischen Fernsehsitzung bekannten Hofnarren Andreas Franz vom Karnevalverein Bruchkatze-Ramstein. Der große „Hermann-Siegel-Gedächtnispreis“, so der offizielle Titel dieser renommierten Auszeichnung, wird ausschließlich an Persönlichkeiten oder Gruppen verliehen, die sich in der fünften Jahreszeit „Verdienste um Karneval, Fastnacht, Brauchtum, Frohsinn und fröhliche Kunst“ verdient gemacht haben, wie Narhalla-Sitzungspräsident Klaus Umstadt eingangs betonte. Sie zeigt eine Figur aus dem Mythenbereich der Festungszeit Philippsburgs. IMG 0078Im Rahmen einer an Höhepunkten reichen Prunksitzung, die vor vollem Haus in der herrlich dekorierten Jugendstil-Festhalle Philippsburg über die Bühne ging, konnte die Vereinsspitze um Präsident Peter Brecht die von Künstlerhand geschnitzte, wertvolle Holzfigur „Trommler von Philippsburg“ nebst einer mit dem Stadtwappen versehenen Urkunde an den durch seine famosen Auftritte bekannten Pfälzer übergeben, der später als Hofnarr die politischen Ereignisse in scharfzüngigen Reimen in einmaliger Mimik und Gestik aufs Korn nahm.

Der neue Preisträger schaue, wie aus der Laudatio des Vorjahrespreisträgers Günter Dudenhöffer (der als „Mann mit der Gitarre“ und Bänkelsänger später das närrische Haus begeisterte) hervorging, dem Volk aufs Maul und halte „mit spitzer Zunge in geschliffenen Versen“ der Politik den Spiegel vor. In der Folge bot das mit Ovationen gefeierte Multitalent einmal mehr eine fernsehreife Vorstellung und zog beim märchenhaften Vortrag „Es war einmal“ alle Register. Im weiteren Verlauf des mehr als fünfstündigen Sitzungsmarathons zeigten die über 20-köpfigen Kehlkopfakrobaten und Schauspieler der Ötigheimer „Tellplatzlerchen“ – Trommlerpreisträger 2015 – eine tolle Vorstellung, stellten „Angie“, Putin oder die „gespaltenen Staaten von Amerika“ mit Trump und Clinton in den Mittelpunkt ihrer Konzertreise. Prädikat: einmalig. Eine sichere Bank ist stets auch „Musikprofessor“ Werner Beidinger (Trommlerpreisträger 1993) aus Viernheim, der in unnachahmlicher Art die Weltpolitik glossierte und auch viel Lokalkolorit einstreute. Ein grandioser Vortrag. Dies gilt nicht minder für die tolle Augustenkapelle aus Durlach, die schon durch ihr Outfit ein Lachen in die Gesichter der Saalfastnachter zauberte. Natürlich waren auch die Lokalmatadoren der Narrhalla am Start und zeigten mit herrlichen Garde- und Showtänzen, Tanzmariechen sowie stimmungsvoller Livemusik mit der einheimischen Ikone Karl-Heinz „Charly“ Bög, dass Philippsburg zu Recht als närrische Hochburg im ganzen Land gilt. Auch Männerballett oder die Badner Schalmeien Philippsburg waren zu später Stunde auf die Minute topfit und bestens aufgelegt. Die Saalfastnacht hatte ihren ersten Höhepunkt in der Kampagne 2017 erreicht.

Von Hans-Joachim Of

  
  

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